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Regionalstelle Herzberg, Anhalter Straße 7
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Erste Regionalkonferenz zu den Seniorenpolitischen Leitlinien der Landesregierung in Herzberg
Anfang Mai fand die erste Regionalkonferenz zu den Seniorenpolitischen Leitlinien der Landesregierung zum Thema „Wohnen und Leben im Quartier gestalten“ im Gemeindezentrum der Evangelischen Kirche in Herzberg statt. Der Schwerpunkt an diesem Tag galt der Frage, wie das Leben und Wohnen für ältere Menschen in ihrer Region gestaltet und verbessert werden kann.
Die Landesregierung hat die Fortschreibung der Seniorenpolitische Leitlinien am 26. März 2024 mit 38 Maßnahmen beschlossen. Die Umsetzung dieser Leitlinien, sowie die Anforderungen an eine altersgerechte Kommune werden jetzt mit den Akteurinnen und Akteuren vor Ort diskutiert.
Dazu lud der Landesseniorenbeauftrage des Landes Brandenburg, Norman Asmus, die Mitglieder kommunaler Seniorenbeiräte und Kommunalparlamente, Verbände und Vereine der Seniorenarbeit sowie interessierte Ältere zur ersten Regionalkonferenz nach Herzberg.
Der Landesseniorenbeauftragte Norman Asmus betonte zum Beginn der Regionalkonferenz: „Die von der Landesregierung beschlossene Fortschreibung der Seniorenpolitischen Leitlinien stellt die Weichen für eine Politik des aktiven Alterns im Land Brandenburg in den nächsten Jahren. Dem voran ging ein umfassender Beteiligungsprozess mit den für ein gutes Älterwerden verantwortlichen Akteurinnen und Akteuren. Das entspricht dem grundsätzlichen Verständnis des Landes, nicht über Ältere, sondern mit ihnen zu reden. Diesen Gesprächsleitfaden gilt es nun fortzusetzen. Die Regionalkonferenzen dienen diesem Anliegen und sollen die Ziele und Maßnahmen des Landes für Ältere zur Diskussion stellen und gelichzeitig die vor Ort bestehenden Bedarfe aufzugreifen.“
Henrik Nolde, Referent für Quartiersentwicklung der Fachstelle Altern und Pflege im Quartier, stellte im Anschluss Möglichkeiten vor, wie eine altersgerechte Quartiersentwicklung für ältere Menschen gelingen kann und welche Unterstützung die einzelnen Kommunen dazu leisten können. Der demografische Wandel stellt eine riesige Herausforderung dar, immer vor dem Hintergrund der sinkenden Zahl von Fachkräften und der im Gegenzug stetig steigenden Zahl von pflegebedürftigen Menschen.
Anja Miersch, Dezernentin für Bildung, Jugend und Soziales im Landkreis Elbe-Elster betonte die zunehmende Bedeutung darüber, wie wichtig die Gestaltung des Wohnens im Alter sei, vor allem, wenn ein möglichst langer Verbleib in der eigenen Häuslichkeit angestrebt wird. Dadurch wurde im Landkreis Elbe-Elster, gefördert über den Pakt für Pflege, im Jahr 2021 die am Pflegestützpunkt angesiedelte Wohnberatung ins Leben gerufen.
Um auch mit körperlichen Einschränkungen und bei Pflegebedürftigkeit in der eigenen Häuslichkeit verbleiben zu können, ist eine Wohnraumanpassung an die erforderlichen Bedürfnisse zum Abbau von Barrieren erforderlich. Durch eine fallspezifische Wohnberatung kann vielfach ein Umzug in ein Pflegeheim verhindert oder deutlich verzögert werden. Neben der Beratung und Begleitung der Betroffenen von Antragstellung bis zur Ausführung umfasst die Wohnberatung auch Hausbesuche und Beratungen vor Ort.
Leska Ruppert von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg lud die Anwesenden nach einer Vernetzungspause dazu ein, den vorhandenen „Desinfopoint“ zu testen. Am Desinfopoint konnten die Teilnehmer ihr Wissen zu Medien und ihre Kompetenzen im Umgang mit Falschinformationen analog ausprobieren.
Dr. Jens Forkel und Anke Pergande von der Akademie 2. Lebenshälfte betonten die Wichtigkeit darüber Informationen zu prüfen und Interessen genau abzuwägen, gerade in Bezug auf die bevorstehenden Wahlen.
Wolfgang Puschmann, Vorsitzender des Landesseniorenrates, stellte die Erarbeitung von Wahlprüfsteinen vor, um eine mögliche Einflussnahme auf die politische Gestaltung des Landes durch die Teilnahme am demografischen Prozess zu unterstützen. Besonders am Herzen liegt ihm die aktive Einbindung von Seniorenbeiräten, eine Entwicklung von Seniorenplänen und der Entwurf von Strukturen, welche der Einsamkeit im Alter entgegenwirken sollen. Aber auch das Wohnen im Alter, Mobilität, Gesundheit und Pflege, sowie Digitalisierung sind hierbei, von großer Bedeutung.
Bild zur Meldung: Das Leben und Wohnen für ältere Menschen steht im Fokus
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