Schwerster Kürbis 59 Kilo 05.10.2009

Wenn es auch am Samstag mit einem schönen Herbsttag nicht so recht klappen wollte, hatten sich doch wieder zahlreiche Besucher rund um die Oppelhainer Paltrockmühle eingefunden - nicht zuletzt dank der immer wieder neuen Ideen der zahlreichen Organisatoren rund um Ortsvorsteher Wilfried Büchner.

Auch beim nun schon 19. Mühlenmarkt hatten sich rechtzeitig viele regionale Händler auf dem Mühlengelände eingefunden. Pünktlich 10 Uhr griff Bürgermeister Christian Jaschinski zum Mikrofon und eröffnete das Mühlenfest. Die Kinder der DRK-Kita aus Rückersdorf begrüßten die Besucher mit einem kulturellen Beitrag. Auch nicht zum ersten Mal hatten die „Hit Quirlis", dem Kinder- und Gesangsensemble aus Finsterwalde, einen Auftritt in der Gemeinde. Der Tanzkreis „Tempus Fugit" hatte exklusiv den „Oppelhainer Mühlenball", ein schillerndes Ballvergnügen unterm Sternenhimmel, einstudiert. Wilfried Büchner wurde kurzzeitiges Mitglied im Tanzkreis und musste in Frack und Zylinder sein tänzerisches Können unter Beweis stellen, wobei er auch hier eine gute Figur machte. Ebenfalls nicht zum ersten Mal dabei, die Smooking Boots Linedancer aus Tröbitz. Unter Leitung ihrer Chefin Christine Tschesch werden auch bei ihnen immer wieder neue Showteile erarbeitet und ins Programm aufgenommen. So zeigten sie in ihrem zweiten Block, dass man Linedance auch zu recht rockiger Musik tanzen kann. Ständig von zahlreichen Zuschauern umlagert war die Greifvogelshow Eufalca von Dr. Bianca Witzschel aus Moritzburg. Wer sich dagegen für mehr Benzinduft begeisterte, war bei den IFA-Freunden aus Jessen gut aufgehoben. Die 15 Clubmitglieder hatten sich für ihre letzte Ausfahrt des Jahres Oppelhain als Ziel gesetzt. Wie schon aus dem Clubnamen zu ersehen, haben sich hier Technikfreunde zusammengefunden die Fahrzeuge des ehemaligen IFA Industrieverband Fahrzeugbau der DDR restaurieren und im Originalzustand erhalten. Ältestes Fahrzeug dieser Ausfahrt war die MZ ES 175, Baujahr 1958, von Hans-Jürgen Ludewig. Ludewig konnte sogar einen ersten Platz beim jährlichen großen IFA-Treffen in der Klasse MZ ES 175 mit nach Hause nehmen.

Höhepunkt des Tages war natürlich die Prämierung beim Kürbiswettbewerb. Der schwerste Kürbis in diesem Jahr wog 59 Kilo und wuchs im Garten von Lothar Andrich aus Sorno. Nur knapp dahinter platzierte sich ein schon langjähriger Teilnehmer. Mit 55,8 Kilo reichte es für Markus Schwedler aus Ponnsdorf aber nur zu Platz zwei. Im vergangenen Jahr konnte er mit 74,8 Kilo den Sieg für sich entscheiden. Dies war auch der bisher schwerste Kürbis beim Wettbewerb. Neben den Kürbissen kommen in den letzten Jahren auch verschiedene andere Ernteprodukte mit in die Wertung. Mit 640 Gamm hatten Wilfried Rindt die Schwerste und Saphira Krause, beide kommen aus Rückersdorf, die kurioseste Kartoffel zum Wettbewerb gebracht. Als seltenste Ernteprodukte wurden die 16 Kilo schwere Rübe von Horst Krüger und der 6,9 Kilo schwere Kohlrabi von Inge Glatzel, beide aus Oppelhain, ausgezeichnet.

Interessierte sollten sich vormerken: Am 20. Mai 2010 wird zum 20. Mühlenmarkt an der Paltrockmühle in Oppelhain eingeladen.
 

von Frank Reimann

erschienen in der Lausitzer Rundschau  am 05.10.09