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Mobilitätsnetzwerk „flinc“ für die Sängerstadtregion

Amt Elsterland, den 20. 08. 2013

Der tägliche Weg an den Arbeitsplatz, zum Einkaufen, für die Wahrnehmung von Arztterminen oder den Freizeitausflug – vor allem Menschen im ländlichen Raum sind auf ihr Auto oder den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) angewiesen. In der Sängerstadtregion erweitert seit diesem Jahr das  Mitfahrnetzwerk flinc das Angebot für Mobilität. Für die Bürger bedeutet dies: Es gibt eine Alternative zum eigenen Auto und eine Ergänzung zum ÖPNV, sowohl für spontane, als auch regelmäßige Fahrten. So werden Bürger ein Stück mobiler, sparen Spritkosten und schonen die Umwelt.

 

Nach der kostenlosen und schnellen Registrierung unter www.flinc.org stellen Bürger ihre tägliche oder spontane Fahrt bzw. Mitfahrt auf die Plattform. In wenigen Sekunden schlägt flinc automatisch und unverbindlich mögliche Mitfahrgelegenheiten vor. All das funktioniert auch von unterwegs über das Smartphone. Der Mitfahrer entscheidet, welche Fahrer er anfragt und der Fahrer bestimmt, ob er den Anfragenden mitnimmt. Der Dienst bzw. die Vermittlung ist kostenlos. Wer also Freunden in der benachbarten Ortschaft einen spontanen Besuch abstatten möchte, einen Termin beim Facharzt in der nächstgrößeren Stadt wahrnehmen muss oder am Samstagabend auf das Fest im Nachbarort will, hat als flinc-Nutzer gute Chancen auf eine Fahrgemeinschaft und eine zusätzliche Mobilitätsalternative.

 

Mit Hilfe von Plakaten, Flyern und Hinweisen auf den Webseiten der Kommunen macht die Sängerstadtregion auf den neuen Mobilitätsservice aufmerksam. Aktiv werden müssen die Bürger jedoch selbst. Nur wenn diese das Angebot verstärkt als Alternative verstehen und letztlich nutzen bzw. ihre Fahrten oder Mitfahrgesuche eintragen, kann flinc als Mobilitätsangebot wachsen und passende Fahrangebote unterbreiten. Jede eingestellte Fahrt und jede Mitfahrt mit flinc verbessert die Mobilität und die Lebensqualität in der Region. Zugleich sorgen aktive flinc-Nutzer dafür, dass insgesamt weniger Autos unterwegs sind. Je stärker flinc in der Region verankert ist, umso größer ist der Nutzen für den Einzelnen und für die Allgemeinheit. Warum also nicht auf dem Weg zur Arbeit einen Kollegen oder den Nachbarn mit dem gleichen Ziel mitnehmen? So lässt sich der tägliche Pendlerstrom besser bewältigen, denn weniger Autos auf den Straßen schonen die Nerven. Und ganz nebenbei sparen Fahrgemeinschaften bares Geld.

 

Die wichtigsten Fragen und Antworten zu flinc:

 

  1. Was kostet flinc? Flinc ist kostenlos – sowohl die Anmeldung als auch die Nutzung der Plattform. Der Mitfahrer bezahlt einen vorher vereinbarten Betrag an den Fahrer.
  2. Wie ist das mit der Versicherung? Mitfahrer sind über die normale Kfz-Haftpflichtversicherung mit versichert. Der Fahrer sollte auf eine ausreichend hohe Deckungssumme achten. Die Haftung für grobe Fahrlässigkeit kann nur durch eine handschriftliche Vereinbarung ausgeschlossen werden.
  3. Brauch ich unbedingt ein Smartphone um flinc zu nutzen? Nein, ein Mobiltelefon oder ein Internetzugang genügen. Das Smartphone ermöglicht darüber hinaus die ganz spontane Nutzung von flinc.
  4. Wie sicher ist flinc? Anders als beim Trampen kann man bei flinc auswählen, wen man mitnimmt bzw. bei wem man mitfährt. Wer grundsätzlich nicht mit Fremden fahren möchte, kann dies in flinc als Bedingung einstellen.

Quelle: contextplan