Schadewitz

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Schadewitz auf einen Blick Einwohner: 109 Fläche: 13,8 km² Entfernung von Doberlug: 7,5 km südwestlich (Stand: 2020)

Geschichte Schadewitz wurde am 7. August 1227 erstmals urkundlich erwähnt. 1297 ging Schadewitz von Bodo von Alburg in den Besitz des Klosters Doberlug zurück. Der Name des Dorfes stammt aus dem Wendischen, aber der Bericht von 1723 weist jedoch auf eine deutsche Besiedlung zurück. Im Zentrum des Ortes stand die erste Holzfachwerkkirche bis 1784. Weil Schadewitz ein armes Dorf war, gab die Kirchengemeinde Geld um eine neue Kirche aus Stein zu bauen. Diese neue Kirche, ein verputzter Massivbau von rechteckigen im Osten und dreiseitig geschlossenen Grundriss, zeigt über der Westfront einen vom Quadrat ins Achteck übergehenden Dachaufbau. Die Gemeinde, mit dem lutherischen Bekenntnis, hatte während ihrer Geschichte immer wieder finanzielle Probleme. So wurden Wiesen verkauft und Sammlungen durchgeführt. Die Kirche befindet sich auf der Dorfaue. Im Jahr 1914 wurde die kleine in Torgau gegossene Glocke für Kriegsgeräte eingeschmolzen. Das Kirchendach wurde 1996 neu eingedeckt. Die königliche Regierung erkannte 1896 endlich die Patronatslastenpflicht an. Die Regierung gab 2/3 des Geldes, welches für den Neuguss einer großen Kirchenglocke benötigt wurde. Diese wurde 1866 in Taucha gegossen. 1864 existierten in Schadewitz eine Wassermühle, eine Windmühle, eine Pechhütte und ein Forsthaus. Das Schadewitzer Kulturhaus wurde 1956 eingeweiht.

Kultur Der Ort wird von sumpfigem, unwegsamen Wiesenland umgeben. Weite Flächen mit Eichen- und Birkenwäldern dehnen sich zu beiden Seiten der kleinen Elster aus. Zu Beginn der 90er Jahre wurde das Gerätehaus der Feuerwehr innen und außen renoviert und auch eine neue Busschleife entstand. Vereinsmäßig sind in Schadewitz ein Jugendclub und die Freiwillige Feuerwehr aktiv.