Weitere Corona-Entwicklung in Elbe-Elster schwer abschätzbar

11. 10. 2021

Gesundheitsdezernent Neumann: Impfungen wirken bremsend/ Kühlere Jahreszeit erhöht Gefahr einer Infektion erheblich/ Ungeimpfte sollten Impfangebot nutzen

 

Im Landkreis Elbe-Elster liegt die aktuelle 7-Tage-Inzidenz bei 33,6. Sie bewegt sich damit unter dem neuen Inzidenzschwellenwert von 35. Die weitere Entwicklung ist für den Gesundheitsdezernenten Roland Neumann im Moment „schwer abschätzbar“: „Einerseits wirken Impfungen offenbar bremsend, da wir aktuell überwiegend Infektionen ungeimpfter Personen sehen. Andererseits ist mit Blick auf die deutschlandweite Fallentwicklung aber zu befürchten, dass auch bei uns in Elbe-Elster ein weiterer Anstieg eintritt. Unsere südlichen sächsischen Nachbarn verzeichnen bereits 7-Tage-Inzidenzen über 50 bis knapp unter 100.“

 

Etwa 80 Prozent aller Neuinfektionen der letzten 14 Tage entfallen auf Personen ohne Impfschutz! Etwa zwei Drittel der Neuinfektionen betrifft ungeimpfte Erwachsene; davon überwiegend in der Altersgruppe der 18- bis 59-Jährigen. Damit wird deutlich, dass eine Impfung das Risiko einer Infektion erheblich senkt!

 

Es gibt bisher keine Neuinfektionen in Alten- und Pflegeeinrichtungen. Die Gruppe der über 60-Jährigen ist zu etwa drei Vierteln vollständig geimpft, der Stand bei den Erstimpfungen deutet darauf hin, dass dort eine Quote von 80 Prozent und mehr zu erwarten ist.

 

An den Schulen gibt es bislang kein größeres Ausbruchsgeschehen. Einzelfälle positiver Schüler an einzelnen Schulen sind in Schlieben, Hohenbucko und Finsterwalde sowie in Massen zu verzeichnen.

 

Die Daten würden zeigen, dass wir bislang eine moderate vierte Welle im Landkreis erleben. Aber die kalte Jahreszeit kommt erst noch, und die Erinnerung an den Jahreswechsel 2020/2021 zeigt, dass wir mit steigenden Zahlen durchaus rechnen müssen, ist Roland Neumann überzeugt. „Deswegen gilt: Wer noch nicht geimpft ist, sollte das jetzt unbedingt nachholen, denn in den kühleren Jahreszeiten Herbst und Winter steigt die Gefahr einer Infektion erheblich.“ Wichtig sei weiterhin, dass alle weiter auf die Abstands- und Hygieneregeln achten und überall dort, wo viele Menschen zusammenkommen, eine Maske tragen. „Die Herbstferien stehen an, damit einher geht eine Reisezeit, und damit steigt auch das Infektionsrisiko. Dazu halten wir uns in der kalten Jahreszeit wieder häufiger in geschlossenen Räumen auf, wo die Ansteckungsgefahr größer ist“, machte Roland Neumann auf Ansteckungsrisiken aufmerksam.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Im Auftrag

 

Torsten Hoffgaard

Pressereferent

 

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