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Kreativität leben: Töpfereien laden zum Ausprobieren ein

22. 02. 2019

49 Werkstätten in Brandenburg beim Tag der offenen Töpfereien
 

Der Ton, die Glasur, die Muster und das handwerkliche Geschick
des Töpfers machen jedes Stück Keramik einzigartig.
Die handwerkliche und gestalterische Vielfalt können Besucher
an den Tagen der offenen Töpfereien erleben. Allein in
Brandenburg laden 49 Werkstätten zum Schauen, Staunen
und Ausprobieren ein. Mit dabei ist auch Töpferin Anett Lück
aus Hohenleipisch.

Termin:
Tag der offenen Töpfereien
Samstag, 9. März und Sonntag, 10. März
jeweils 10 bis 18 Uhr

 
An diesem Wochenende im März bekommen Gäste einen tiefen Einblick
in die kreative Welt des Töpferhandwerks. Selbst einmal ein
Stück Ton auf der Töpferscheibe zu drehen, das Material zu formen
oder vorgefertigte Stücke mit eigenen Motiven zu bemalen – all das
ist in zahlreichen Werkstätten möglich. In Hohenleipisch öffnen die
die Töpfer Andreas Biebach und Anett Lück ihre jeweiligen Schaffensräume.
Früher gab es im Ort 22 Töpferstandorte – der gute Ton, ausreichend
Holz für den Brennofen sowie die günstig gelegenen Handelswege
in das nahe Sachsen mit seinen vielen Märkten sicherten
das Auskommen.
Anett Lück startete 1990 mit ihrer eigenen Töpferei, nachdem sie
1981 ihre Ausbildung als Keramikerin absolviert hatte. 1994 schloss
sie ihre Meisterausbildung ab. Im Laufe der Zeit hat sie sich auf Garten-
und Gebrauchskeramik spezialisiert. „Jeder Töpfer hat seine ganz
eigene Handschrift. Wir entwickeln uns immer weiter. Bis man das
Handwerk perfekt beherrscht, vergehen Jahre. Ähnlich wie bei einem
Pianisten, der auch nicht sofort exzellent spielen kann“, sagt Anett
Lück über ihren Berufsstand.
„Am Wochenende der offenen Töpfereien können die Besucher neue
Stücke und Glasuren entdecken. Gerade für Kinder haben wir Vorführungen
und Mitmachaktionen vorbereitet. Nach dem Trocknen und
Brennen, was etwa drei Wochen dauert, können die kleinen Tonkünstler
ihre selbst gefertigten Werke abholen“, so die Töpfermeisterin aus
Hohenleipisch. In einer Sonderausstellung erfahren die Besucher außerdem
etwas über die Töpferwerkstätten und Handwerksbetriebe,
die im Ort tätig waren.
 
Foto Handwerkskammer Cottbus: Anett Lück in der Töpferwerkstatt.
 

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