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Damit Opfer nicht vergessen, schutzlos, alleine, rechtslos bleiben.

05. 10. 2022

Wir helfen vor Ort, da wo Sie uns brauchen.
Wir, der WEISSE RING sind ein gemeinnütziger Verein, zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern
und ihren Familien, sowie zur Verhütung von Straftaten.
Der WEISSE RING finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spendengeldern, eine
finanzielle Unterstützung vom Staat gibt es nicht.
Gegründet wurde der WEISSE RING am 24.September 1976 von Eduard Zimmermann. Er ist
vielen sicherlich noch aus „Aktenzeichen XY...“ bekannt.
Der Hauptsitz unseres Vereins befindet sich in Mainz.
Bundesweit haben wir 400 Außenstellen und 18 Landesverbände/ Landesbüros.
Derzeit hat der WEISSE RING deutschlandweit 44.000 Mitglieder, davon sind 2.800 Mitglieder
ehrenamtlich als Mitarbeiter/ Helfer tätig, um Betroffene von Straftaten zu unterstützen und ihnen
helfend zur Seite zu stehen.
Meist werden die Betroffenen aus ihrem Gleichgewicht gebracht und finden keine Unterstützung.
Wir sind für die Opfer von Straftaten da, unterstützen und stärken sie, damit sie ihren Weg wieder
allein gehen können.
Die Hilfe steht für die Betroffenen kostenfrei zur Verfügung.
Seit 1993 ist der WEISSE RING in Brandenburg tätig und zählt hier derzeit 849 Mitglieder, davon
42 Mitglieder im Elbe-Elster-Kreis.
Heute möchten wir ihnen speziell unsere Arbeit im Elbe-Elster-Kreis vorstellen.
Seit 2006 ist Carla Ziegner-Zschiedrich Außenstellenleiterin. Mitglied ist sie bereits seit 2003.
Unterstützung erhält sie seither von ihrem Mann Bernd Zschiedrich.
Er selbst ist ebenfalls ehrenamtlicher Mitarbeiter beim WEISSEN RING und
Präventionsbeauftragter des Landes Brandenburg.
Dominik Hake ist neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit im Elbe-Elster-Kreis auch
Jugendbeauftragter des WEISSEN RING Brandenburg und jüngster Mitarbeiter im Landesverband.
Frau Ziegner-Zschiedrich kann heute auf ihre positive ehrenamtlich geleistete Arbeit
zurückschauen.
Zu Spitzenzeiten konnten wir 8 ehrenamtliche Mitarbeiter zu unserer Außenstelle zählen, aktuell
sind es noch 6. Jedoch stehen derzeit nur 3 für die Opferfälle zur Verfügung und 1 ehrenamtlicher
Mitarbeiter unterstützt uns hauptsächlich im rechtlichen Bereich. Die verbleibenden 2
ehrenamtlichen Mitarbeiter können derzeit leider Ehrenamt und Beruf nicht parallel vereinbaren.
Im Jahr 2020 zählten wir 22 Opferfälle, bereits ein Jahr später, 2021, waren es 28 Opferfälle.
In diesem Jahr liegen wir bereits bei 18 Opferfälle.
Seit 2005 unterstützten wir 532 Betroffene von Straftaten. Straftaten wie z.B. häusliche Gewalt,
sexueller Missbrauch, Tötungsdelike, Stalking, Cybermobbing oder auch der Enkeltrick.
Leider stehen die Betroffenen meist mit ihrem Leid allein da. Sie werden hilflos zurückgelassen und
sind in der Regel mit der Situation überfordert. Finden jedoch kaum Möglichkeiten Unterstützung

zu erhalten.
Wir helfen den Opfern mit Spendengeldern und ermöglichen ihnen z.B. eine anwaltliche Beratung,
Traumabehandlungen oder bei Erfordernis auch eine Soforthilfe.
Lobend möchten wir hier auch die sehr gute Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Frauenhaus
erwähnen.
Seit 2018 organisieren wir als ehrenamtliche Mitarbeiter ein Bürgerbüro in Finsterwalde. Dieses
wird uns dankenswerterweise kostenfrei von der Stadt Finsterwalde zur Verfügung gestellt.
Im wöchentlichen Wechsel bieten wir hier Sprechzeiten dienstags (16:00 – 18:00Uhr) und
mittwochs (10:00 – 12:00Uhr). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Sollte dies nicht passen oder Sie eine Voranmeldung wünschen erreichen sie Frau Ziegner-
Zschiedrich unter 03531 609144.
Bitte hinterlassen sie ihren Namen und eine Rückrufnummer auf unserem Anrufbeantworter.
Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter sind alle berufstätig und stehen dem Verein außerhalb ihrer
Arbeitszeiten zur Verfügung. Rückrufe erfolgen daher etwas zeitverzögert aber selbstverständlich
zeitnah.
Für ein Erstgespräch sind i.d.R. zwei Stunden einzuplanen. Hier haben Betroffene die Möglichkeit
ihr Anliegen zu schildern, sowie die Wünsche und die Erwartungen an uns, also wie können wir
helfen und unterstützen.
Etwa sechs Mal im Jahr treffen wir uns zu Beratungen im Bürgerbüro. Hier tauschen wir uns über
aktuelle Opferfälle aus, sprechen mögliche Angebote zur Hilfe der Betroffenen durch, weiterhin
planen wir Präventionsmaßnahmen, Bürodienste, Seminarbesuche, Weiterbildungen,
Veranstaltungen für Mitglieder, u.v.m..
In diesem Jahr fand am 06.07.2022 eine Veranstaltung zur Kriminalprävention („Sagen Sie nie, das
passiert mir nicht – Kriminalprävention einmal anders“) statt. Auf eher unterhaltsame Weise wurden
durch Uwe Madel (bekannt aus dem rbb-Fernsehen u.a. „Täter-Opfer-Polizei“ oder dem Spruch
„Achten Sie auf Ihr Handgepäck“) und Jürgen Schirmmeister (Präventionsbeauftragter der Polizei)
„kriminelle Geschichten“ aus dem täglichen Leben erzählt.
Wir als Verein möchten den Betroffenen ein Wegweiser und Begleiter in ihrer schweren, oft
hilflosen, Situation sein und sie bestmöglich unterstützen. Damit auch für die Opfer wieder ein
weitestgehend normaler Alltag möglich ist.
Ist Ihnen das Schicksal anderer Menschen auch nicht egal?
Wollen Sie nicht mehr nur zuschauen, sondern auch helfen?
Werden Sie Mitglied beim WEISSEN RING und leisten Sie einen kleinen aber wichtigen Beitrag,
um den betroffenen Opfern zu helfen und zumindest ihre Not und ihr Leid etwas zu lindern, und
den Weg zu einem erträglichen Alltag zu ebnen.
Als Mitglied gehen sie keinerlei Verpflichtungen ein und den Mitgliedsbetrag können Sie bei
Bedarf auch von der Steuer absetzen. Hierzu erhalten sie automatisch einen Zuwendungsbescheid
zur Vorlage beim Finanzamt bzw. für ihre Steuererklärung.
Unser Mitgliedermagazin übersenden wir Ihnen 4x im Jahr. Hierin erhalten sie wertvolle Tipps und
Informationen zum Schutz vor Kriminalität, sowie Neuigkeiten aus der Arbeit für

Kriminalitätsopfern.
Als einzelne Person zahlen sie nur 2,50€ im Monat oder als Ehepaar 3,75€ im Monat,
Auszubildende und Schüler zahlen 1,25€ im Monat.
Darüber hinaus haben Sie auch die Möglichkeit uns als ehrenamtlicher Mitarbeiter zu unterstützen.
Haben sie Interesse?
Dann melden sie sich bei uns und wir vereinbaren einen Erstkontakt. Es erfolgt ein Gespräch mit
unserer Außenstellenleiterin Frau Ziegner-Zschiedrich.
Anschließend begleiten sie unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter zu mindestens 3 Opferterminen und
hospitieren.ca
Es folgt nun ein Besuch bei einem Grundseminar, dass meist an einem Wochenende stattfindet.
Haben Sie alles erfolgreich absolviert werden sie zum ehrenamtlichen Mitarbeiter des WEISSEN
RING durch die Landesvorsitzende, aktuell Frau Barbara Richstein, ernannt.
Sie können nun in unserer Außenstelle mitarbeiten und selbstständig einen zugewiesenen Fall im
Elbe-Elster-Kreis betreuen. Erfahrene Mitarbeiter stehen immer bei Fragen zur Verfügung.
Anschließend nehmen Sie nochmals an einem Aufbauseminar teil.
Kommen Sie aus einem anderen Landkreis und möchten mitwirken, dann stehen Ihnen
selbstverständlich auch die Außenstellen in Ihrer Nähe zur Verfügung.
Sie kennen jemanden der von einer Straftat betroffen ist (häusliche Gewalt, sexueller Missbrauch,
Stalking, etc.) dann zögern Sie nicht und geben Sie unsere Nummer weiter.
Das Treffen kann auch auf neutralen Boden z.B. in einem Café stattfinden.
Jeder kann Opfer werden.
Opfer-Telefon: 116 006
Marina Woite
(Mitglied und ehrenamtliche Mitarbeiterin seit 2014)

 

Bild zur Meldung: Flyer