Wilfried Büchner ist jetzt Bürgermeister von Rückersdorf

Rückersdorf, den 20. 05. 2010

Wilfried Büchner (60/parteilos) aus Oppelhain ist ehrenamtlicher Bürgermeister von Rückersdorf. Am Dienstagabend ist er gemäß Kommunalverfassung von der Gemeindevertretung in geheimer Wahl bestimmt worden.

Wilfried Büchner. Archiv: ds
Diese spezielle Bürgermeisterwahl war notwendig geworden, weil der bisherige Amtsinhaber Christian Jaschinski (CDU) zum Elbe-Elster-Landrat gewählt worden ist.

 

Die Entscheidung fiel denkbar knapp. Im ersten Wahlgang hatte die amtierende Bürgermeisterin Marina Zörner noch die Nase vorn. Für sie stimmten fünf Gemeindevertreter, vier Stimmen bekam Wilfried Büchner und zwei der dritte Kandidat Klaus Keilwagen. In der Stichwahl bekam Büchner dann sechs Stimmen, eine mehr als Zörner.

 

Büchner erklärte, dass er sowohl die Kraft als auch die Zeit für dieses Amt habe. Der frühere leitende Mitarbeiter der Arbeitsagentur befindet sich in der Altersteilzeit. In die Kommunalpolitik stieg er 1994 als ehrenamtlicher Bürgermeister von Oppelhain ein. Mit der Gemeindegebietsreform schlossen sich Rückersdorf, Oppelhain und Friedersdorf zur Gemeinde Rückersdorf mit derzeit knapp 2000 Einwohnern zusammen und Büchner wurde 2. stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde.

 

Priorität habe für ihn jetzt die Kindertagesstätte in Rückersdorf, die einen erheblichen Sanierungsstau aufweist, erklärte Büchner auf RUNDSCHAU-Nachfrage nach seiner Wahl. Noch muss die Gemeindevertretung abwägen zwischen Sanierung oder Neubau. »Ich will dort im nächsten Jahr mit den Gemeindevertretern Einweihung feiern«, sagt Büchner, der einen entsprechenden Beschluss so schnell wie möglich auf den Weg bringen will.

 

Jedes Dorf solle seine Besonderheiten bewahren, aber die in den vergangenen Jahren gewachsene Kooperation zwischen den Vereinen könne noch weiter vertieft werden, wünscht sich der Bürgermeister. Er wolle auf diesem Weg alle mitnehmen, die sich mitnehmen lassen wollen.

 

Wilfried Büchner ist auch als Vertreter der Gemeinde in der Verbandsversammlung des Wasser- und Abwasserverbandes legitimiert worden. Sein Stellvertreter in diesem Gremium ist Klaus Keilwagen.
Heike Lehmann
erschienen in der Lausitzer Rundschau am 20.05.2010